Einsatzgebiete und Wirkstoffe

Blutegeltherapie - Einsatzgebiete und Wirkstoffe

Blutegel werden dann sehr erfolgreich eingesetzt, wenn die Körperflüssigkeiten –Blut und  Lymphe- nicht mehr richtig zirkulieren oder gestaut sind.


Krankheiten, die durch eine solche Zirkulationsstörung entstehen z.B. Venenentzündungen und Krampfadern, sprechen hervorragend auf Blutegelbehandlungen an.


Auch chronische Zustände gehören zu den Krankheiten, welche durch Stauungszustände gekennzeichnet sind und auch hier lassen sich noch Linderungen erzielen. Bei Schulter- Arm-Syndrom, Ischialgien, Rheuma, Arthrose und Arthritis, ist eine Blutegelbehandlung unbedingt als therapeutische Maßnahme zu überlegen, weil in allen Fällen der Fluss der Körperflüssigkeiten stagniert.


In manchen Fällen ist es möglich, dass aufgrund einer vorhergehenden Blutegel-behandlung andere Behandlungsmaßnahmen greifen oder wieder greifen können, weil die Ansprechbarkeit des Gewebes auf Heilmaßnahmen erst durch den Blutegel (wieder) hergestellt wird.


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Im Vordergrund der Blutegelbehandlung steht die gerinnungshemmende Wirkung. Von den Wirkstoffen des Blutegels sind etwa 8 Substanzen wissenschaftlich einigermaßen in    Zusammensetzung und Wirkung bekannt. In erster Linie handelt es sich um das gerinnungshemmende Hirudin ,die entzündungshemmenden Bdelline und Egline, die  antibiotische und gewebelockernde Hyaluronidas, das Calin (bewirkt die 12 stündige      Nachblutungszeit) und andere Wirkstoffe. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass  es neben diesen relativ gut erforschten Wirkstoffen noch mind. 20 andere unbekannte      Substanzen im Speichel des Blutegels gibt.


Eine weitere wichtige Wirkung des Blutegels ist die Beschleunigung des Lymphstroms.      Neben dem Blut tritt auch Lymphflüssigkeit aus der Ansatzstelle und schafft somit Raum    zum Nachfliessen neuer, frischer Lymphe. Ablagerungen, welche im Gewebe den      Lymphfluss behindern, werden ausgeschieden, so das gestaut Lymphe und gestautes Blut abfließen können.


Die schon von Alters her bekannte signifikante schmerzstillende Wirkung wurde 2003 in    einer Studie bestätigt.

Behandlungsausschluss
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